Fun Tasting: Edinburgh Whisky Kaffee

Seid Ihr auch machmal solche Shopping-Opfer wie ich? Und kauft hin und wieder jeden Mist auf dem „Whisky“ steht? Nicht? Na dann habt Ihr Euch das hier erspart :D.

Nach unserem Kaufrausch bei Bruichladdich im letzten Schottland-Urlaub, schaffte es auch der „Whisky-Kaffee“ der Edinburgh Tea & Coffee Company Ltd. mit ins Gepäck. Für 4,90 £ kann man mal eine Nase riskieren.

Single Malt Scotch Whisky Kaffe aus Edinburgh

Samstag Vormittag: Perfekter Zeitpunkt zu testen, ob dies eine gelungene Kombination sein kann… Bereits während ich in der Küche ernsthaft (zum ersten Mal) darüber nachdenke, komme ich zu dem Schluss: Nope. Eigentlich nicht. Ich war nie ein Fan von Irish Coffee und wenn ich Kaffee trinke, möchte ich auch Kaffee schmecken (ja ich trinke meinen Kaffee mit Milch und Zucker, Baristas dieser Welt: Steinigt mich! Jehova! Jehova! Aber ich schweife ab).

Ich schnüffle in die Packung… Riecht tatsächlich wie eine Mischung aus sehr starkem Kaffee und einem Schuss billigem Blended Irish Whiskey. Bereits beim Aufbrühen steigt mir der Geruch von… Bier und… Hefe… und Omas Schnapspralinen in die Nase! Grüße an Mark Uwe Kling! Mir schwant Übles…

Single Malt Scotch Whisky Kaffe aus EdinburghNatürlich stellt sich mir nun die Frage: Ist hier wirklich Whisky drin? Oder sind die Whisky-Aromen durch den Kaffee erzeugt worden. Das fände ich tatsächlich beeindruckend. Die Website führt den Whisky-Kaffee unter „Flavoured Coffee“ neben Sorten wie Haselnuss, Amaretto und Schweizer Schokolade. Leider finde ich keine weiteren Angaben zur Herstellung. Der Begriff „Flavoured“ lässt mich aber davon ausgehen, dass hier tatsächlich Kaffee mit Whisky versetzt wurde.

Neugierig wie ich bin, gibt es die Leon-Version mit Milch und etwas Zucker und eine „Straight-Version“, schwarz wie die Nacht.

Nose (schwarz): Riecht nach sehr malzigem Kaffee, fast schon nach Muckefuck. Nein liebe Spät-Millennials, das ist kein Kraftausdruck, sondern Malzkaffee oder Kaffeeersatz. Den werdet Ihr hoffentlich nie trinken müssen.

Taste (schwarz): Gar nicht mal so übel! Nussig, bitter, aber nicht unangenehm! Nur im Abgang melden sich die Schnapspralinen dezent zu Wort… Ok ich hatte ehrlich gesagt Schlimmeres erwartet!

Nose (mit Milch und Zucker): Sahne Bon Bons, kennt ihr die Sahne Muh Muhs?

Taste: Erst Rum-Schokolade… dann WHAT?! Käse?!?!? Was zum… Gehirn rebooten bitte. Nach dem zweiten und dritten Schluck gewöhn ich mich langsam dran und kann ihn tatsächlich trinken. Schmeckt wie Kaffe mit Karamell-Sirup und was ist das?… Marzipan?… Ja Marzipan! Ich mag leider kein Marzipan. Brauch ich nicht unbedingt in meinem Kaffee!

Fazit: Der erste Kaffee, der mir „pur“ besser schmeckt, da die „Whisky-Aromen“ weniger prägnant sind. Ein witziger Gag-Kaffee, der sogar trinkbar ist, wenn man sich durch den (für mich) schockierenden Erst-Eindruck getrunken hat. Für mich ist das nicht das Wahre, da bleibe ich bei Whisky und Kaffee, gern nebeneinander, aber nicht in einer Tasse! Wenn Ihr Kaffee mit süßen Aromen in Richtung Karamell und Marzipan mögt, könnte dies ein Kaffee für Euch sein.

 

Ein Gedanke zu “Fun Tasting: Edinburgh Whisky Kaffee

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