Distillery Review 28: Caol Ila, das achte Rad am Wagen?

Wer Scotch Whisky liebt, wird früher oder später Schottland bereisen wollen. Wer auf torfigen Single Malt steht, der hat keine Wahl. Der muss nach Islay! Die Insel Islay ist und bleibt das Mekka für die „Peatheads“, die Liebhaber der schweren Raucher unter den Single Malts. Wer die Zeit hat, sollte in jedem Fall allen Brennereien einen Besuch abstatten und sich ein eigenes Bild machen.

Karte von allen Single Malt Scotch Whisky Destillerien auf Islay im Westen Schottlands
Danke an Alba Collection für die Karte!

Von den acht aktiven Brennereien auf Islay besitzen ALLE ein Besucherzentrum. Die neue und neunte Brennerei Ardnahoe wird bald ihre Türen öffnen und zwei weitere Brennereien sind in Planung. Wer nur wenige Tage auf der Insel verbringt, wird zwangsweise vor die Frage gestellt „Welche Brennereien besuche ich?“.

Caol Ila ist sicher nicht die attraktivste Brennerei auf der Insel. Sie liegt gemeinsam mit Bunnahabhain und der neuen Ardnahoe Distillery an der nördlichen Ost-Küste der Insel und blickt an klaren Tagen auf die „Paps of Jura“ auf der Nachbarinsel. Vom Fährhafen Port Askaig erreicht man die Brennerei mit dem Auto in 5 Minuten. Von einen Fußmarsch zur Destille würde ich, wenn möglich, abraten, da das Wandern auf den schmalen Single Track Roads Schottlands nicht ganz ungefährlich sein kann.

Caol Ila Single Malt Scotch Whisky Destillerie Brennerei auf Islay im Westen Schottlands
Caol Ila Distillery

Weder die Gebäude noch die Rahmendaten machen große Versprechungen. Von außen wirkt die Brennerei industriell, was sie nun mal auch ist. Viele Schottlandreisende suchen eher nach „Hands on“, nach Tradition und authentischen Handwerks-Eindrücken und Erlebnissen. Ich rate hier mittlerweile zur Vorsicht. Nur weil eine Brennerei klein und „crafty“ ist, muss sie noch lange keinen hochwertigen Whisky produzieren. Gleiches gilt im Umkehrschluss für Großbrennereien wie Caol Ila. Der Single Malt muss nicht schlecht sein, nur weil die Brennerei ca. 5,5 Millionen Liter Alkohol pro Jahr produziert. Caol Ila stellt einen schwer rauchigen / torfigen Single Malt her, dessen Rauch die phenolischen „Beinah-Gummi-Aromen“ mit erloschenem Lagerfeuer und einer intensiven malzigen Süße paart. Für mich eine betörende Kombination, weshalb der 12 Jahre alte Standard der Brennerei für mich bis heute ein toller „Feierabend am Lagerfeuer“ Whisky ist. 

Besucherzentrum von Caol Ila Single Malt Scotch Whisky Destillerie Brennerei auf Islay im Westen Schottlands
Coal Ila Distillery Visitor Center


Nichtsdestotrotz war ich leicht voreingenommen was die Destille angeht. Diageo der große Spirituosen Konzern hinter Caol Ila hat die Neigung seine Brennereien zu uniformieren, was nicht immer meinen Geschmack trifft. Dies zusammen genommen mit dem Wissen um die Größe der Brennerei, ließ mich mit gezügelter Erwartungen aber doch mit großer Freude auf die letzte unbesuchte Brennerei auf Islay das Visitor Center betreten. Das Besucherzentrum von Caol Ila ist das kleinste und spartanischste auf der Insel. Die meisten Brennereien haben sich gut auf die große Zahl der Touristen eingestellt und bieten ansehnliche Shops und im Falle von Kilchoman und Ardbeg sogar Cafes. Bei Coal Ila ist alles etwas karg und zweckdienlich. Ein paar Klamotten, ein Regal mit Whisky, zwei drei kleine Souvenirs und ein Besucherbuch.

Das stürmische Wetter und der Regen draußen ließen uns dennoch freudig in die Wärme hasten. Ich wurde herzlich von Nigel Brown (Brand Home Guide) begrüßt der mir, auf Grund des ruhigen Tages, eine Privatführung durch die Brennerei gab. Nigel ist ein hervorragender Tour Guide mit der perfekten Balance von Witz und schottischer Gelassenheit. Er war sehr aufgeschlossen und berichtete bereitwillig über alle interessanten Fakten zur Brennerei. Ich fand es äußerst sympathisch, dass er sich augenscheinlich über die Position der Brennerei sehr im Klaren ist und auch nicht versucht dem Kunden ein anderes Bild der Destille zu verkaufen. Sie ist eine Destille zur Massenproduktion auf hohem Niveau. Auch dass Nigel wirklich eine sehr persönliche Führung mit mir machte, hat mich sehr verbrüdert. Er verstand schnell, dass ich die Grundlagen beherrschte und ging eher auf nerdige Details und interessante Fakten ein. So erzählte er mir vom PPM Gehalt von 38 PPM im Malz oder der trüben Stammwürze aus der Mashtun die stolze 12,5 Tonnen Malz verarbeiten kann (Glendronach schafft weniger als 4!). Der getorfte „Wort“ (Stammwürze) wird 55 Stunden in den acht hölzernen Washbacks vergoren, die ungetorfte Würze hingegen 80 Stunden.

Equiment und Lagerhaus von Caol Ila Single Malt Scotch Whisky Destillerie Brennerei auf Islay im Westen Schottlands
Distillery Equipment

Leider dürfte ich, wie bei Diageo üblich, auf Grund der Sicherheitsvorschriften keine Fotos innerhalb der Brennerei machen. Nigel bot jedoch an, uns hinterher welche zu schicken, was ich sehr lieb finde. Das Tasting im benachbarten Gebäude war leider kein richtiges Lagerhaus, aus dem man den Angles’ Share riechen konnte, aber ein Raum mit altem Equipment und geschichtsträchtigem industriellen Destillerie-Charme. Überrascht hat mich vor allem der ungetorfte Caol Ila, der mir persönlich sehr gefallen hat. Eine 1A Führung, an der es von meiner Seite nichts auszusetzen gab!

Caol Ila Single Malt Scotch Whisky Distillery Exclusive Flasche
Caol Ila Distillery Exclusive Bottling

Zurück im Shop schaffte es der Distillery Exclusive mich zu überzeugen, sodass er mit nach Deutschland reisen durfte. 90 £ für einen Whisky ohne Altersangabe ist schon happig, mittlerweile aber leider Standard in den meisten Brennereien. Betrachtet man alle Brennereien der Insel und ihr Angebot an exklusiven Abfüllungen, fällt auf, dass es zwei Fraktionen in diesem Bereich gibt. Eine mit Altersangabe (Bowmore, Bruichladdich, Kilchoman und Bunnahabhain) und eine ohne (Ardbeg, Laphroaig, Lagavulin und Caol Ila).

Dass also solche Cask Strength (Fassstärke) Highend und Sammler-Whiskys um die 100 £ heute ohne Alter angeboten werden, ist kein reines Thema von Diageo. Dennoch habe ich den Eindruck, dass Brennereien des Konzerns überdurchschnittlich häufig solche Distillery Exclusives ohne Alter abfüllen. Am deutlichsten stieß mir dies bei Oban auf, deren Distillery Exclusive mich überhaupt nicht überzeugen konnte. Auch Cragganmore, Glenkinchie (Stand 2017) und Talisker (Stand 2018) bieten NAS Distillery Exclusives an.

Caol Ila Single Malt Scotch Whisky Destillerie Brennerei auf Islay im Westen Schottlands Distillery Exclusive Flasche

Die Feis Ile Abfüllungen für das legendäre jährlich stattfindende Islay Festival of Music and Malt von Caol Ila und Lagavulin trugen allerdings ein Alter. Versteht meine Gedanken daher bitte nicht als „Diageo-Bashing“. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass man beim Kauf von solchen Sonder-Abfüllungen auch einmal Vorsicht walten lassen sollte. In jedem Fall würde ich vorher um eine Kostprobe bitten, um mir einen eigenen Eindruck des Whiskys zu machen. Persönlicher Geschmack und Preis sollten zueinander passen!

Kommen wir abschließend zu meinem am häufigst zitierten Satz zurück: Am Ende muss jeder selbst für sich entscheiden, ob die gebotene Qualität den hohen Preis rechtfertigt. Ich jedenfalls lasse mittlerweile schon die ein oder andere Sonderabfüllung in den Brennereien liegen, wenn sie für mich nicht dem Preis entspricht. Die Distillery Exclusives und Feis Ile Abfüllungen von Caol Ila und Lagavulin haben es beide mit ins Gepäck geschafft, da wir es in unserem Fall 2018 mit hervorragenden Abfüllungen zu tun hatten!

Hier zur Übersicht einmal die Sonderabfüllungen von 2018 mit Preisangabe (soweit vorhanden):

Ardbeg: Distillery Exclusive Ardbeg Kildalton (NAS, Bourbon & Refill Sherry) – 120 £

Bowmore: Handfilled 19 Jahre (Sherry Cask) – 140 £, Distillery Exclusive: 17 Jahre (Bourbon, Sherry & Wine)

Bruichladdich: Handfilleds 10 Jahre (Port Charlotte, 2nd Fill Italian Wine Cask), 11 Jahre (Bruichladdich, PX Cask) – 75 £ für 50 cl, entspricht 105 £ für 70 cl.

Bunnahabhain: Handfilled 13 Jahre (Moine Marsala Finish) – 85 £

Caol Ila: Distillery Exclusive NAS (keine Angabe zu den Fässern) – 90 £, Feis Ile Bottling 2018 10 Jahre (Refill American Oak, Wiederaufbereitete europäische Eiche) – 100 £

Kilchoman: Shop Exclusive 5 Jahre (Red Wine, Single Cask) – 89 £

Laphroaig: Wenn ich mich recht entsinne gibt es hier keinen Distillery Exclusive, dafür die neusten Cairdeas Abfüllungen. Cairdeas Fino – 77 £

Lagavulin: Distillery Exclusive (NAS, keine Angabe zu den Fässern) – 100 £, Feis Ile Bottling 2018 18 Jahre – 130 £

Caol Ila Single Malt Scotch Whisky Destillerie Brennerei auf Islay im Westen Schottlands Fass mit Blick aufs Meer

Fazit: Caol Ila ist eindeutig das hässliche Entlein von Islay und wenngleich mir der Besuch sehr gut gefallen hat, würde ich als Insel-Besucher der Brennerei eher eine niedrige Priorität einräumen. Außer natürlich Du bist ein großer Fan der Marke und möchtest zielgerichtet, diese Brennerei besichtigen. Von meiner Seite aus alles Jammern auf sehr hohem Niveau! Einen Besuch ist die Destille für sich allein genommen auf jeden Fall Wert, da wir uns aber auf einer Insel befinden, auf der man in der Regel mit seiner Urlaubszeit knapp haushalten muss, würde ich die anderen Whisky Tempel von Islay zuerst empfehlen. Dies ist weniger dem niedrigen Standard von Caol Ila geschuldet, als dem extrem hohen Standard der anderen Islay-Brennereien, die aus meiner Besucher-Sicht nach wie vor zu den besten Schottlands zählen!

Wenn Du einen Reisetipp möchtest, würde ich Dir folgende Brennerei-Besuche ans Herz legen. Solltest Du alle acht Brennereien besuche, würde ich eine grobe Reihenfolge vorschlagen, damit Du Dich zu den Sahnestücken vorarbeiten kannst: Coal Ila, Lagavulin, Bunnahabain, Bowmore, Bruichladdich, Ardbeg, Kilchoman, Laphroaig. Hast Du nur Zeit für wenige oder gar nur eine: Wähle deinen Liebling!

Zum Abschluss mein ultimativer Experten-Super-Gehimtipp: Einfach wiederkommen!

Scotch Whisky in voller Blüte – Eine Übersicht über Schottlands neue Brennereien

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Da ich neben meinem Hauptberuf als Whisky-Presenter und -Berater noch für den Online-Whisky Shop Whic.de als Autor tätig bin, kommen hier oft spannende Artikel zusammen. Hier möchte ich einen besonders interessanten mit Euch teilen. Auf diesem Blog Eintrag bekommt Ihr eine Übersicht über die neuen schottischen Brennereien und könnt in den Podcast von Whic.de reinhören in dem ich mit Arne Wesche von Whic.de über das Thema spreche. Wer meinen Vortrag auf dem Bottle Market zu dem Thema verpasst hat, kann hier nachlesen!

Natürlich gibts auch eine kleine Diashow zu den neuen Brennereien dazu!

Viel Spaß dabei!

https://whic.de/blog/neue-whisky-brennereien/

Fun Tasting: Edinburgh Whisky Kaffee

Seid Ihr auch machmal solche Shopping-Opfer wie ich? Und kauft hin und wieder jeden Mist auf dem „Whisky“ steht? Nicht? Na dann habt Ihr Euch das hier erspart :D.

Nach unserem Kaufrausch bei Bruichladdich im letzten Schottland-Urlaub, schaffte es auch der „Whisky-Kaffee“ der Edinburgh Tea & Coffee Company Ltd. mit ins Gepäck. Für 4,90 £ kann man mal eine Nase riskieren.

Single Malt Scotch Whisky Kaffe aus Edinburgh

Samstag Vormittag: Perfekter Zeitpunkt zu testen, ob dies eine gelungene Kombination sein kann… Bereits während ich in der Küche ernsthaft (zum ersten Mal) darüber nachdenke, komme ich zu dem Schluss: Nope. Eigentlich nicht. Ich war nie ein Fan von Irish Coffee und wenn ich Kaffee trinke, möchte ich auch Kaffee schmecken (ja ich trinke meinen Kaffee mit Milch und Zucker, Baristas dieser Welt: Steinigt mich! Jehova! Jehova! Aber ich schweife ab).

Ich schnüffle in die Packung… Riecht tatsächlich wie eine Mischung aus sehr starkem Kaffee und einem Schuss billigem Blended Irish Whiskey. Bereits beim Aufbrühen steigt mir der Geruch von… Bier und… Hefe… und Omas Schnapspralinen in die Nase! Grüße an Mark Uwe Kling! Mir schwant Übles…

Single Malt Scotch Whisky Kaffe aus EdinburghNatürlich stellt sich mir nun die Frage: Ist hier wirklich Whisky drin? Oder sind die Whisky-Aromen durch den Kaffee erzeugt worden. Das fände ich tatsächlich beeindruckend. Die Website führt den Whisky-Kaffee unter „Flavoured Coffee“ neben Sorten wie Haselnuss, Amaretto und Schweizer Schokolade. Leider finde ich keine weiteren Angaben zur Herstellung. Der Begriff „Flavoured“ lässt mich aber davon ausgehen, dass hier tatsächlich Kaffee mit Whisky versetzt wurde.

Neugierig wie ich bin, gibt es die Leon-Version mit Milch und etwas Zucker und eine „Straight-Version“, schwarz wie die Nacht.

Nose (schwarz): Riecht nach sehr malzigem Kaffee, fast schon nach Muckefuck. Nein liebe Spät-Millennials, das ist kein Kraftausdruck, sondern Malzkaffee oder Kaffeeersatz. Den werdet Ihr hoffentlich nie trinken müssen.

Taste (schwarz): Gar nicht mal so übel! Nussig, bitter, aber nicht unangenehm! Nur im Abgang melden sich die Schnapspralinen dezent zu Wort… Ok ich hatte ehrlich gesagt Schlimmeres erwartet!

Nose (mit Milch und Zucker): Sahne Bon Bons, kennt ihr die Sahne Muh Muhs?

Taste: Erst Rum-Schokolade… dann WHAT?! Käse?!?!? Was zum… Gehirn rebooten bitte. Nach dem zweiten und dritten Schluck gewöhn ich mich langsam dran und kann ihn tatsächlich trinken. Schmeckt wie Kaffe mit Karamell-Sirup und was ist das?… Marzipan?… Ja Marzipan! Ich mag leider kein Marzipan. Brauch ich nicht unbedingt in meinem Kaffee!

Fazit: Der erste Kaffee, der mir „pur“ besser schmeckt, da die „Whisky-Aromen“ weniger prägnant sind. Ein witziger Gag-Kaffee, der sogar trinkbar ist, wenn man sich durch den (für mich) schockierenden Erst-Eindruck getrunken hat. Für mich ist das nicht das Wahre, da bleibe ich bei Whisky und Kaffee, gern nebeneinander, aber nicht in einer Tasse! Wenn Ihr Kaffee mit süßen Aromen in Richtung Karamell und Marzipan mögt, könnte dies ein Kaffee für Euch sein.

 

Soll ich meinen Whisky schütteln?

Nach einem Facebook-Post folgenden Artikels, der das Schwenken von Whisky diskutiert, habe ich einige Anfragen für eine Übersetzung erhalten. Hier meine Zusammenfassung mit einigen persönlichen Ergänzungen.

Es geht kurz gesagt um die Frage, ob das schnelle Schwenken („swirl“), das man von Wein-Genießern kennt, sich auf Whisky übertragen lässt. Sehr oft sehe ich nämlich dieses Verhalten bei Whisky-Trinkern und denke mir „sieht lässig aus“, dennoch fühlt es sich für mich „falsch“ an.

Laut des Artikels ist die Antwort schlicht: Nein. Man kann es nicht übertragen, da Wein geschwenkt wird, um Sauerstoff in den Wein zu übertragen. Dies öffnet die Aromen im Wein verhältnismäßig schnell nach wenigen Minuten. Wein-Kenner dürfen hier gerne ergänzend in die Diskussion einsteigen, da meine Wein-Kenntnisse so im Bereich „Ich mag ja den Roten“ angesiedelt sind :D.

Es stellt sich daher die simple Frage, ob das beim Whisky auch so ist. Whisky ist anders als Wein eine Spirituose (bahnbrechende Neuigkeiten). Whisky oxidiert daher (laut Aussage des Artikels) langsamer, verdunstet aber schneller.

Dass Whisky sich auch mit der Zeit „öffnet“ merke ich immer wieder, wenn eine Flasche 10-20 cl geleert wurde und dann einige Wochen steht. Dann wird der Whisky in der Regel komplexer und zugänglicher. Geht es dem Ende entgegen und die Flasche steht ein bis zwei Jahre, kann es gut sein, dass er schärfer und unangenehmer wird. Die schönen Aromen verfliegen. Luft hat also meiner Erfahrung nach auch beim Whisky (zuerst) einen positiven Einfluss. Auch im Glas.

Eine meiner Vermutungen ist allerdings auch, dass wir beim exzessiven Schwenken im Grunde vorwiegend die Verdunstung des Alkohols /Ethanols provoziert. Das ist aus meiner Sicht fürs genussvolle Verriechen sogar kontraproduktiv, da die Rezeptoren in der Nase von Alkohol betäuben werden. Benetze ich also die Glaswand mit Whisky, verdunstet zuerst der Alkohol. Dann kommen die Aromen hinterher. Schüttle oder schwenke ich nun ständig das Glas beim Verriechen, erzeuge ich immer neue Verdunstung. So argumentiert auch der Artikel. Die selbe Argumentation finden wir in folgendem Buch, das sich sehr detailliert mit dem Thema Tasting & Nosing befasst: Iconic Whisky (Mald, Cyrille; Vingtier, Alexandre (2015). Die deutsche Version heißt „Whisky-Wissen: Die 750 besten Sorten im Schnellcheck“ und wurde auch von meinem Kollegen Pat Hock schon einmal empfohlen. Ein sehr lesenswertes Buch. Aber das nur am Rande.

DSC_0419

Der Artikel diskutiert aber auch, dass es Gründe gibt den Whisky zu „swirlen“ also schnell zu schwenken, beispielsweise, wenn man sich die Beine bzw. Tränen des Whiskys näher ansehen möchte. Langsame Tränen zeigen eine hohe Viskosität an, alsoeinen hohen Alkoholgehalt. Breite „Fenster“ wiederum sprechen angeblich für ein hohes Alter des Whiskys. Der Artikel sagt auch, wenn ich bewusst den Alkoholgehalt senken möchte, macht das Schwenken wieder Sinn. Aus dem eben besprochenen Effekt, kann ich dadurch die Verdunstung des Alkohols beschleunigen und dadurch die Schärfe reduzieren. Diese Erfahrung kann ich wiederum nicht bestätigen, allerdings gehöre ich ja auch zu den notorischen „Drehern“. Allein meiner Neugierde Willen, werde ich diesen Effekt mal prüfen. Aus rein akademischen Gründen versteht sind (Yay! Ein weiterer Grund Whisky zu trinken!).

Der dritte Grund, den ich witzig finde, ist „to show off“. Also um anzugeben. Und das ist auch meine Vermutung, warum so viele Menschen sich zum schnellen Schütteln hinreißen lassen. Es sieht eben cool aus, es lässt einen wie einen Profi aussehen.

Am Ende es Tages ist es aber doch wie mit allen Fragen beim Whisky: Experimentiert selbst und findet euren eigenen Weg. Wenn ihr gern swirled, dann swirled! Macht mit eurem Whisky genau das was euch gefällt und wie er für euch am besten zu genießen ist. Und lasst euch von niemandem sagen, wie ihr euren Whisky zu trinken und zu genießen habt. Auch nicht von mir.

Cap out!

Captains Dram Today: The Epicurean

Captains Dram Today:
Douglas Laing – The Epicurean
Lowland Blended Malt Scotch Whisky
46,2 % Vol.

Diesen Whisky wollte ich allein auf Grund der witzigen Verpackung seit langem mal probieren. Und wiedermal weiß ich, warum ich überwiegend Blind-Tastings mache. Für mich eine Enttäuschung.

Farbe: heller Weißwein

Nase: Sommer Regen, Birnensaft, Puderzucker – ok

Zunge: Alkohol, etwas Birnenschale, die typischen jungen Ex-Bourbon und Refill-Aromen

Abgang: Alkohol, kaum vorhanden, Bittermandel, mähh nicht mein Fall

Immerhin kostet der Lowland Blended Malt nur um die 30 €. Da die Fässer hier im Grunde nur von Auchentoshan und Glenkinchie stammen können, wundert es nicht, dass wir hier kein Feuerwerk erwarten dürfen. Beide Brennereien sind nicht gerade bekannt dafür, viele Fässer herauszurücken.
Dann doch lieber ein Standard aus einer der Beiden.

 

IMG_5869.JPG

Distillery Review 25: Balvenie and the grateful eight

dsc_6155.jpg

My visit to Balvenie Distillery proved another time, how much I love Scotland and that there is always room for more. More pleasure, more experience and more happiness. The whisky industry makes it happen! Before I start my review that will (spoiler alert) be mainly a praise to my visit and the distillery, lets go back a few weeks before I actually got there. Still working at GlenDronach Distillery I took advantage of having a landline phone in the visitor center (mobile phones work very randomly in Scotland and mostly not at all specially when you need them to). So I called Balvenie to book a tour. That was in early August 2016 mind you. Since my time off work was limited and Balvenie only welcomes visitors twice a day (no weekends) my earliest appointment was offered to be the 22nd of September! Oooook I thought. This place seems to have a fame issue. So yeah. For the every day „spontaneously-just-popping-in-customer“ Balvenie has nothing to offer. It is a closed distillery like many others. And this with a worldwide great reputation for its single malts. A very exclusive thing. The 35 £ pricetag for the tour made this even more clear. This can´t be a regular tour. Otherwise I´d be really pissed off.

DSC_1570

Lets jump to the day of the visit. Almost incredibly I made it in time to the distillery this time (to be fair only by skipping a planned detour to Elign but what the heck). The parking experience already felt like entering a fairy tale. The little forest at Balvenie is mainly black from the angle’s share fungus. So I set food on the premises not being able to shake off the feeling of entering holy ground. It was a glorious sunny day on my way I passed beautiful carved banks and flowerbeds. After having being arrived at the office we waited for all the guests to arrive, eight in all. Thats the maximum capacity of the Balvenie tours. In most distilleries you are looking at 10-15 people plus on a tour on a busy day.

The first part of the tour shows the maltings. Like all of the very few distilleries with floor maltings left Balvenie can only afford to use 15% of their own malted barley. Its simply too expensive. About three times as much as an industrialized batch. Ouch. At first I was a bit suspicious if the maltings where really active since they looked a bit clean. But then I saw (and touched) the steeped barley (for the first time in my life) and was convinced. This is the real stuff. The only active maltings I had seen so far was Bowmore and Laphroaig. But never had I seen maltings on the mainland. Off we went pass the spread malt on the floor to the Kiln. Basically that was the point of the tour where I was spoiled. I just remember being on a stupid grin and headshaking-I-can`t-believe-how-much-I-love-this-mode for the rest of the tour. We looked inside the burning Kiln and the little peatsmoke kiln besides it. Nerdgasm. Totally.

DSC_1607.jpg

Next stage of this malt whisky distillery tour feast was the tun room with the fermentation. We tried both the young stage (almost wort… tasted a bit like the german non alcoholic malt beer Karamalz… If you´ve never tried it… do it! Its great!) and the later stage of the fermentation which is in fact beer. In the industry its referred to as „wash“ of course. At this point I feel the need to add that whenever you read something in reviews about „we did this, we were allowed to do that“ please do never take this for granted and even worse pick on the tour guide if he or she is not doing the same on your tour. Every tour is different because every guide is and every guest is. The simple rule is: DSC_1647.jpgDon`t be an annoying customer and you increase the chance of not getting an annoyed tour guide ;). Anyway this guy (as I later learned it was David Mair, Balvenie Distillery Ambassador) was so relaxed he probably would have dealt with anything. So yeah… distillation. Huge stills, curiously separate still houses for wash and spirit stills…. If that matters to anyone.

DSC_1634.jpg

Warehouses. Draw your sample from the cask and fill your own 20 cl bottle. In the warehouse I can’t empathize this enough. Its getting rare. Because of idiots that write about their great experience on the internet. Now that I think about it. Of course we DID NOT bottle anything IN the warehouse. Cause that would be illegal. Nah don’t worry I´m sure they’ve worked it out by now.

You should think up to this point you can’t really add anything more. Wrong again. We took a quick ride on an old Land Rover and ended up in a building surrounded by casks. Their very own cooperage. Amazing. I had seen the Speyside Cooperage before but having a smaller version on site… thats really something!

Off to the tasting we went. For my taste (no pun intended) this was a bit rushed, probably due to the fact that we spend way more time on the tour that we were supposed to be. Since I was driving and bottling I didn’t really care. For drinking all this fantastic whisky I would have felt a bit rushed. But… yeah.

DSC_1650.jpg

I have to say that this was hands down the best distillery tour I’ve ever had (looking at 54 visits at this point, not a bad shot for Balvenie). And speaking about the 35 £ for the tour and 25 £ for the bottle your own. MORE then worth it! Balvenie has a really good value for many ratio if you ask me. You get a bloody premium special deluxe tour for 35 quid. I’ve seen worse for more money. So to the „past me“ moaning about that money… Leave it alone dude! Really.

DSC_1671.jpg

We tried some great malts Balvenie Double Wood 17, Balvenie Portwood 21 yo and Balvenie Single Cask No. 1489, but what really got me (till this day) was a 34 year old Balvenie (single sherry cask if I remember right): Oh my fucking god! (Excuse my french) That was one of the most amazing whiskies I’ve ever tried. On the nose I would have mistaken it for an older Glendronach. On the tongue the same but smoother. My memory is too limited to describe all the impressions I got from this whisky. Honeydew melon, caramelized sugar, maple sirup on bacon and pipe tobacco came to my mind but never stood up to its flavor.

dsc_1726.jpg

Résumé:

As already said the value for money on this tour was more then great for me. You get basically two to three tours on one (2-3 hours that is) so this more then justifies the money. With a working malting floor, working kiln, a cooperage on site and an amazing warehouse and bottle your own experience this was by far the best tour I’ve done so far (finishing this article Balvenie is No. 1 out of over 60 distilleries). The only thing I have to criticize of better to recommend it that you plan your visit way far ahead since the booking might be an issue. For the rest I can just say: This was one of the best days of my life, I love Scotland, I love visiting distilleries and even if I never will become a great fan of Balvenie as a brand I am forever grateful for this amazing experience.

Share the whisky, share the experience!

See you guys on the road!

Leon – The Captain

 

Captains drams today… Talisker 18 vs. Bunnahabhain 18

Talisker 18 vs.jpg

Heute widme ich mich einem genüsslichen kleinen Insel-Wettstreit zweiter Brennereien, deren Standards (Talisker 10 und Bunnahabhain 12) ich sehr schätze und gerne trinke. In den Ring steigen die beiden volljährigen Abfüllungen besagter Brennereien.

In der linken Ecke haben wir den Talisker 18 mit 45,8 % Vol. der typischen und individuellen Stärke Taliskers, sowohl gefärbt als auch kühlgefiltert. Gewicht: ~109,50 €. Ausbau in Ex-Bourbon und Ex-Sherry Fässern. Optisch, bis auf die Jahreszahl dem 10er zum Verwechseln ähnlich.

In der rechten Ecke der kleine rabenschwarze Stiernacken von der Ost-Küste Islays. Mit 46,3 % Vol. auch eine Extravaganz die einen hauchdünnen Vorsprung vor dem Talisker bieten dürfte. Gewicht: 110,90 € Tendenz steigend. Ausbau ebenfalls in Ex-Bourbon und Ex-Sherry Fässern. Allerdings, bei Bunnahabhain üblich, ungetorft.

Bis auf den leichten Rauchgehalt des Taliskers also zwei gut vergleichbare Whiskys. Ich verfahre nach „Vorschrift“ (Nichtraucher vor Raucher) und widme mich zuerst dem Bunnahabhain. Eine wuchtige schwere Sherry-Nase schlägt mir entgegen. Sehr vielversprechend. Am Gaumen ein kleine Geschmacksexplosion die sich wie ein cremiger Luftballon immer weiter auszubreiten scheint. Verschiedene komplexe Gewürzaromen mischen sich mit muffigem Sherry/Weinkeller… Absolut brillant und 100% mein Beuteschema! Langes Finish das in etwas Pfeffer und Leder in meinem geliebten feuchten spanischen Weinkeller ausklingt… Toll. Eine klare Weiterentwicklung der 12jährigen Abfüllung. Ich bin überzeugt.

Der Talisker hingegen wirkt in der Nase verhalten, entfernter Rauch und zarte Karamellnoten lassen die Bourbonfässer erahnen, etwas Süßholz meldet die Sherryfässer an. Dieser Malt braucht etwas Zeit um die Nase zu entfalten. Auf der Zunge bietet der Talisker 18 für mich ein gewohntes Bild, das ich vom 10er bereits gut kenne (wie gesagt: Stammkunde), nur erwachsener, gezähmter, milder. Der Rauch und die würzige Schärfe sind nicht ganz so prägnant, schade, denn grade das mag ich am 10er. Salzige Noten mischen sich im Abgang mit etwas Bitterschokolade. Ja der Chili-Catch im Finish ist noch da, aber verhaltener. Ganz klar ein toller Whisky, aber in Anbetracht des Preis-Leistungs-Verhältnis bliebe ich wohl vorerst beim 10er.

Fazit:

Die Reihenfolge war wohl falsch gewählt, was wieder einmal mehr beweist: Bei Whisky geht nichts nach Bilderbuch. Es bedarf das genaue Kennenlernen jeder einzelnen Abfüllung. Auch dieser Ersteindruck, reicht insbesondere bei älteren Whiskys, bei Weitem nicht aus, um sich ein ausreichendes Bild zu machen. Der intensive Sherry des Bunnahabhain hat dem Talisker womöglich viel Komplexität geraubt, weshalb er bei mir im Tasting nur halbherzig ankam. Ich möchte mich dem Talisker 18 daher noch einmal ohne jeden Beigeschmack nähern.
Schlussendlich muss ich aber sagen, dass der Bunnahabhain 18 meinen persönlichen Geschmack eher getroffen hat. Er setzt sich deutlicher vom 12er ab und bietet für das Mehr an Geld auch ein deutliches Mehr an Aromen und Komplexität. Zumindest in dieser Verkostung und der Momentaufnahme konnte der Talisker das nicht gut unter Beweis stellen.

 

Slainte!

Euer Leon

Is product placement taking over our movies?

Thoughts of a whisky-geek and movie-lover on „Kingsman: The Golden Circle“

 

Well. I can´t help it. I am a geek, a lover of a certain kind of art may it be whisky, movies or music. I simply care more than some people. I know that and it gave me some trouble on the way but helped me to fully and deeply experience and enjoy many things. Whisky and movies have always been my biggest examples and I would have never thought that these two would clash one day the way they did with a normal night going to the movies.

Me an my girlfriend went out to watch „Kingsman: The Golden Circle“. We were both excited for part two since we loved the first one. And „part tows“ are always a tricky thing, since as a fan you are always afraid of a quick cash-grab and a dull movie in the worse case ruining the whole first one all the same.

With „Kingsman: The Golden Circle“ I fairly enjoyed myself for most of the movie although many things bothered me that I brushed aside to stay in the movie and not to trash it along the way already. The whole „americanizing“ the Kingsman idea felt a bit too easy to me like „ok we need another set, we had the english Kingsman, so what next?“. To me the whole style of the first one lives from the ode to oldschool british-style spy movies like the old Bond movies, so taking it to the US wasn’t really the right choice for me in the first place.

http://www.imdb.com/title/tt4649466/videoplayer/vi734968089?ref_=tt_ov_vi

Ok to lets skip all the movie-fan details for a minute and move on to the last few minutes of the movie when for celebrating the victory the boss of Statesman says „We bought ourselves a Scotch Distillery“. One of the last shots of the movie is a Bourbon of Statesman and Scotch of Kingsman that says on the bottle „Glendronach“. I did´t even see it while watching, but my girlfriend silently cheered and told me, since we are both big GD fans (naturally having met at the distillery while I worked there). And that was the point where it clicked. And my mood went down the toilet. I mean yes, we have seen whisky product placement before a lot. Having Kirk and McCoy sharing a 30yo Glenfiddich, Bond having a Macallan in Skyfall and Spectre, yes we´ve seen it all. It never really bothered me, although I don´t really like advertising in movies, since it distracts me from the story sometimes. But yes the story and the adds were always two different things at least! And a „Sony“ or „Nikon“ logo hopping through the screen was never a big surprise for anyone. But I feel its much much more with this movie. Its not just product placement, but the whole structure of the film seems to be made FOR advertising.

Here is why I feel that way. The plot of the movie goes this way: A mad woman (Julianne Moore) has a monopole on drugs around the world and poisons them to blackmail the US government. She kills all the Kingsman and only Eggsy (Taron Egerton) and Merlin (Mark Strong) survive the attack and need to find help. That happens by emptying a bottle of Kentucky Straight Bourbon leading them to Kentucky where they find the „Statesman“. They are the same as the Kingsman but in the US owning not a tailor (like Kingsman) but a whiskey distillery. The are introduced to one of the Statesman named „Whiskey“ (really?) in a warehouse, he explains the two on them the concept of „proof“ on Bourbon and so on. At this point I (still) cheered for Merlin saying something like „keep your horsepiss you call bourbon which is nothing compared to a good single malt scotch“. Ok so much for the setup. I think we can agree that the movie has a HEAVY whisky-loaded theme. All of this would not have troubled me really if I wouldn’t have been aware of some fact in the whisky industry.

In 2016 the american company Brown Forman bought three Scotch Distilleries (Glendronach, BenRiach and Glenglassaugh). They own Jack Daniels, Woodford Reserve, Old Forester, Coopers Craft and a couple of other spirits that ALL were represented in the movie (quite obvious standing on the shelves on the plane in one scene). So yes it is obvious that Brown Forman as a whole company had an exclusive deal with the studio since there are no non-BF brands in the movie. BF released the „Statesman Bourbon“ in time with the movie, so created a whole new whiskey (coming from Old Forester) itself. At the same time Glendronach released a Kingsman Special Edition.

So more than enough proof (pun intended 😉 that this movie is heavily influenced by Brown Forman. „So whats the problem“ you might ask. Well I still think there is more. STATESMAN seems to me like a nickname for Brown Forman representing itself in the movie. Jeff Bridges says it in the movie „We just bought ourselves a distillery“, what they did by buying Glendronach and the other two. Having all the brands in the movie and Statesman Whiskey becoming real its hard to shake of the image of Statesman BEING Brown Forman. Which brings us back to the story itself. Statesman fights a drug baron. So its spirits vs. drugs. In the movie itself a character (Tequila, oh yes have I mentioned all Statesman characters are named spirits?) says something like „If no one takes drugs anymore, the profit of spirits will explode“. Well yes, it makes perfect sense to make the drug guys the bad ones and the alcohol guys the good ones. Yes yes there are some lines like „alcohol kills bla bla“. But the last line from the character „Ginger Ale“ to „Whiskey“ is „you might want to keep on drinking spirits from now on!“ (after almost dying of poisoned weed).

So here we are now. A movie that was almost certainly completely designed as a 2,5 hour long advertising  for whisky, whiskey and spirits itself. And since the movie itself seemed to me like a very weak version of the first one, I can not shake of the feeling that I payed a lot of money to see a very clever add for whisky. And that is something I feel goes way to far. If I have to watch adds, I should not have to pay for it. If you have never watched the movie „Thank You For Smoking“ do so! In this movie a lobbyist of a tobacco company makes a deal with a movie company to make smoking sexy again on the big screen. This smells badly like exactly the same thing.

The director Matthew Vaughn in fact admits that he wrote the script for the product: “This is authentic storytelling with the product in there,” Mr. Vaughn said. “I think this is the future of advertising.”

Well. If this is the future of advertising that means it is the future of film as well.

What are your thoughts of the movie and cooperation with Brown Forman?

 

 

 

 

 

Another „farewell“

glendronach

So Freunde der Sonne,

so schnell kann ein Sommer vorübergehen. Meine wundervolle Zeit in Schottland und GlenDronach geht zu Ende und am Montag beginnt die Heimreise. Ich möchte mich auf diesem Wege bei Allen bedanken, die mich unterstützt, ermutigt und begleitet haben.
Danke an die Freunde, die viel zu wenig von mir gehört haben (dank dem emsigen Aufbau des Gewerbes und meiner Arbeit in der Brennerei).
Danke an die Kollegen und Mitarbeiter der BenRiach Distillery Company für die herzliche Aufnahme in Eurer Mitte.
Danke an Lorna und Nichola die mich für 6 Monate in ihrem Heim aufgenommen haben!
Danke an die zahlreichen Malt Mariners die unsere Tastings besucht haben und besuchen werden.
Nun freue ich mich auf Hamburg und den deutschen Norden….
Its incredible how fast the summer has gone by! My wonderful time in Scotland and at the GlenDronach Distillery is almost over. I want to thank all of you that supported and encouraged me on my way.
I want to thank my friends who haven´t heard much of me (for the positive fact that I was busy with creating my business).
A great Thank You to my colleagues and coworkers at the BenRiach Distillery Company who made me feel welcome (I´ll see you in the pub tonight!)
A huge THANKS to Lorna Allison and Nichola who put up with me for six months in their home!
Last but not least, a big Thank You to everybody who joined and will join our tastings in Germany!
…the road beneath my feet…